DONAU-FÄHRE Technik und Geschichte

Geschichte der Ulmer Donaufähren

Fähren über die Donau gab es im Ulmer Gebiet vermutlich bevor es die Stadt überhaupt gab. Denn hier, am Ulmer Donauübergang, kreuzten sich wichtige Fernstraßen. Und auch später, als Brücken den Fluss überspannten, waren die Fährleute nicht arbeitslos. So verkehrte eine Fähre im Mittelalter zwischen Einlasstor und gegenüberliegendem Ufer – noch heute ist die Öffnung des kleinen Tores in der Stadtmauer zu erkennen. Erinnerungen, denn die letzte Fähre stellte 1943 ihren Betrieb ein.

Erst 1998 ließen Schiffleute, die beim jährlichen Nabada und Fischerstechen die Zillen führen – anlässlich des internationalen Donaufestes – den Fährbetrieb wiederaufleben. Der Erfolg war riesig – und seit 2004 verkehrt sie wieder regelmäßig.

Seit Juli 2019 fährt die neue Donau-Fähre, hergestellt von der Firma Raidt.

Technik der Ulmer Donau-Fähre

Bootskörper Bei dem Bootskörper handelt es sich um eine 11m lange Breitstockzille, deren größte Breite ca. 2,50m beträgt. Der geringe Tiefgang von ca. 15cm ermöglicht es auch bei niederen Wasserständen und hoher Kiesanschwemmung die Fähre zu betreiben.
Seilkonstruktion Die Fähre selbst wird über ein ca. 70m langes Zugseil durch das rund 100m lange Tragseil gehalten und ist mit diesem über einen Laufwagen verbunden.
  Die Bordelektrik (Lenzpumpen, Toplicht, Signalhorn) wird von Batterien gespeist.