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2002
- Die Solarstiftung Ulm/Neu-Ulm ist Gründungsmitglied des Fördervereins „Weiterbildungszentrum Brennstoffzelle Ulm e.V. (WBzU)“. Ziel ist es, das überbetriebliche Wirken auf dem Gebiet der Brennstoffzelle durch Fortbildung, Entwicklung, Anwendung und Dokumentation voranzutreiben
- Die Stadt Ulm wird mit dem deutschen Solarpreis 2002 ausgezeichnet. Bürgermeister Alexander Wetzig nimmt den Preis auf der Düsseldorfer Messe „Glasstec“ entgegen. Die nationalen und europäischen Solarpreise werden von der Vereinigung Eurosolar seit 1994 für besondere Verdienste im Bereich der Nutzung erneuerbarer Energien vergeben
- Die Solarstiftung fördert die Installation von solarthermischen Anlagen auf den Dächern des Ulmer Ruder Clubs „Donau“, des Sportvereins Jungingen und der TSF Ludwigsfeld
- In der Solarbundesliga belegt Ulm den ersten Platz in der Kategorie Städte mit über 100.000 Einwohnern
- Auf dem Solarboot werden insgesamt 1.180 Fahrgäste begrüßt, davon 864 Erwachsene und 316 Kinder
- Der Arbeitskreis Solar (AK) am Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) macht eine Bestandsaufnahme der Aktivitäten im Projekt „Sonnige Zeiten an Ulmer und Neu-Ulmer Schulen“. Es wird festgestellt, dass der Zustand der PV-Anlagen gut ist und ein schulischer Bezug zur Förderung des Umweltschutzes, insbesondere zur regenerativen Energienutzung, im Unterricht durchaus hergestellt wird. Immer häufiger wird die Förderung eines automatischen Messdaten-Erfassungssystems gewünscht. Das Projekt wird fortgeführt
- Vorbereitet von der Robert-Bosch-Schule auf dem Kuhberg bietet die Solarstiftung eine Informationsveranstaltung „Solarenergienutzung mittels PV-Technik“ in den Laborräumen der Schule für Ulmer und Neu-Ulmer Fachlehrer an. Themen sind: Energie und Umwelt, Grundlagen der Solarenergie und die Technik der Photovoltaik
- Im Donautal findet die Veranstaltung „Geschäfte mit der Sonne: Solarstrom für die Wirtschaft“ statt. Partner sind der Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung (unw), die Fachhochschule Ulm, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, die Fernwärme Ulm/Neu-Ulm sowie die Region Freiburg. Ziel ist es, möglichst viele Unternehmen zu motivieren, PV-Anlagen zu installieren
- Die zweite, überarbeitete Auflage des Solarfokus Ulm/Neu-Ulm erscheint in einer Auflage von 3.300 Exemplaren. Themen sind unter anderem die Biomassenutzung und die Brennstoffzellentechnologie. Zudem erhält der Internetauftritt der Solarstiftung ein neues Layout und aktualisierte Inhalte
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2001
- Hurra! In der Solarbundesliga der Deutschen Umwelthilfe und der Zeitschrift „Solarthemen“ belegt Ulm unter den Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern zum ersten Mal Platz 1.
- Die Solarbundesliga ist eine Rangliste der bei der Solarenergienutzung erfolgreichsten Kommunen in Deutschland. Messlatte sind sowohl bei der Solarwärme als auch beim Solarstrom die pro Kopf-Leistung
- Das Kuratorium der Solarstiftung beschließt die künftigen Aktivitäten an den drei Schwerpunkten „Stärkung der Bewusstseinsbildung“, „Förderung der Brennstoffzellenkompetenz“ und „Nutzung der regionalen Biomasse“ auszurichten
- Am Ehinger Tor werden die drei Stelen für den Solartriple errichtet, der auf die Solarstiftung und deren Ziel aufmerksam macht. Es ist der Entwurf des 1. Preisträgers des Kunst-Wettbewerbs „Solar besonnen ins nächste Jahrtausend“
- Gut sichtbar steht nun auch der 18 Meter hohe Solarturm in der Ulmer Friedrichsau, nahe dem SSV Bad. Die sechs Photovoltaik-Module liefern eine Gesamtleistung von 1166 Wp und speisen auch die Akkus die Elektromotoren des Solarbootes
- Im Juli wird der 1.000 Fahrgast auf dem Solarboot begrüßt, das nunmehr seit sechs Jahren im Einsatz ist. Durch eine Vielzahl an Werbeaktionen, darunter Mailings an die Schulen, Poster, Anzeigen und Presseartikel sowie die Freischaltung der Internetseite www.solarboot.de können in diesem Betriebsjahr insgesamt über 2.200 Besucherinnen und Besucher begrüßt werden, die so die Solartechnologie hautnah erleben können
- In Anlehnung an das traditionelle Ulmer Nabada wird vom Ulmer Ruderclub erneut das „Solare Nabada“ gestartet. Kreativität, Geschicklichkeit, Erfahrung, aber auch technisches Wissen sind von den sechs Teams mit ihren Booten bei Slalomfahrten und Langstreckenrennen gefordert. Die technische Ausrüstungen, darunter PV-Anlagen, Bleiakku, Außenbordmotoren und die dazugehörige Verkabelung wird von der Solarstiftung kostenlos zur Verfügung gestellt
- Mit dem Arbeitskreis Solar am Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm wird ein kompetenter Partner für die Betreuung und Weiterführung des Projekts „Sonnige Zeiten an Ulmer und Neu-Ulmer Schulen“ gefunden. Ziel ist es, das Bewusstsein für den Umweltschutz, insbesondere die Nutzung der regenerativen Energien zu schärfen – dies geschieht in den Folgejahren vor allem auf Schulfesten, Projekttagen und Informationsveranstaltungen.Vorreiter sind die Ulmer Robert-Bosch-Schule und das Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Neu-Ulm
- Mit der Ulmer Robert-Bosch-Schule startet ein Projekt zur Messung von Globalstrahlung anhand eines Referenz-PV-Moduls. Die Daten werden in Echtzeit im Internet bereitgestellt. Im Eingangsbereich des Gebäudes B6 ist ein Grafikboard angebracht, das die eingespeisten Werte der PV-Anlage anzeigt
- Das Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Neu-Ulm wird erste Solarschule in Bayern. Staatsministerin Monika Hohlmair ist bei der Ernennung dabei. Als markantes Zeichen thront über dem Haupteingang ein Solar-Radler. Entwickelt und gebaut wird er von der Robert-Bosch-Schule
- Auf dem Dach des Freizeitheims Ruhetal wird eine Absorberanlage zur Erwärmung des Lehrschwimmbeckens errichtet
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2000
- Mit der Passivhaussiedlung „Im Sonnenfeld“ als dezentrales Projekt der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover werden die Aktivitäten der Solarstiftung Ulm/Neu-Ulm weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt
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1999
- Eine von der Solarstiftung geförderte Demonstrationsanlage im Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Ulm vermittelt Auszubildenden die Grundlagen der SolarenergienutzungDie ersten Häuser der Passivhaussiedlung „Im Sonnenfeld“ auf dem neuen Eselsberg entstehen. Die Solarstiftung gibt die Ausarbeitung eines entsprechenden Energiekonzepts in Auftrag, das die Niederbringung einer Erdsonde bis rund 1.000 Meter Tiefe sowie ein dazugehöriges Messprogramm beinhaltet
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1998
- Auf Ulmer und Neu-Ulmer Schulen sind derzeit 14 PV-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 14 kWp installiert. Gefördert werden sie ebenso wie die PV-Anlage der Volkshochschule (vh) Ulm (5 kWp) von der Solarstiftung
- Die Solarstiftung wirkt an einem Seminar über „Photovoltaik am Gebäude“ des Landesgewerbeamtes Baden-Württemberg und der Architektenkammer im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus mit. Zudem führt sie im Solarzentrum Wilhelmsburg die Ausstellung „Solar in Form“ durch. Hier gibt es Studienarbeiten der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart zum Thema Produktgestaltung und Photovoltaik zu sehen
- Die Solarstiftung gibt die Erstellung eines Windatlas in Auftrag. Das Ergebnis der Messreihen: Die Jahreswind-Energieangebote im Gebiet der Städte Ulm und Neu-Ulm werden in Relation zu den in Baden-Württemberg bekannten Werten zwischen „sehr gering/gering“ und „mittel“ eingestuft
- Durch den Verzicht auf Spenden der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm in Höhe von 100.000 DM fördert die Solarstiftung ein Demonstrationsvorhaben zur Brennstoffzellenhausversorgung, das wissenschaftlich und fachlich durch das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm betreut wird. Im Rahmen des Feldversuches, der an der Fachhochschule Ulm stattfindet, werden Detailauslegung und Wirtschaftlichkeit untersucht, um eine solide Grundlage für den Markteintritt zu schaffen
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1997
- Das Solar-Infomobil wird mit einem Brennstoffzelle-Elektrolyseur ausgerüstet, der mit Hilfe des solarerzeugten Stroms Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff spaltet. Diese werden durch die Brennstoffzelle wieder zu Wasser „verbrennt“. Dabei wird elektrische Energie erzeugt, die durch Halogen-Lampen sichtbar gemacht wird
- Gemeinsam mit der Solarschule im bayerischen Freising veranstaltet die Solarstiftung ein viertägiges Seminar zur beruflichen Fortbildung von Handwerkern und fachlich Interessierten, die sich zum Solarberater schulen lassen wollenDie Solarstiftung ist mit einem Ausstellungsstand auf der Umweltmesse ÖKO 97 vertreten sowie auf einer Begleitausstellung zu regernativen Energien im Rahmen des Donau Cups 1997. Mit ihm findet durch Unterstützung der Solarstiftung ein Lauf zur deutschen Meisterschaft für Solarboote statt Planer, Bauträger und Mitarbeiter der städtischen Verwaltung nutzen das Angebot zu einer von der Solarstiftung angebotenen Exkursion zur Besichtigung von Niedrig- und Passivhaussiedlungen in Hessen
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1996
- Dipl.-Ing. Peter Jäger, der kommissarische Leiter des Amtes für Stadtökologie und Umweltplanung, wird mit der Geschäftsführung der Solarstiftung beauftragt
- Erste Photovoltaik-Experimentierkoffer für Schulen sowie die dazugehörigen Informationsmaterialien werden konzipiert
- Aufbau und Erweiterung einer ständigen Solar-Ausstellung sowie die Einrichtung und der Betrieb einer Solar-Werkstatt in der Wilhelmsburg mit Material-Leihgaben von Firmen. Unterschiedliche Angebote – vom Solarkocher für Open-Air-Veranstaltungen über Modellkollektor-Anlagen bis hin zu Solarbastelkursen – vermitteln den Besucherinnen und Besuchern die Nutzung der Sonnenenergie auf spielerisch-unterhaltsame Weise
- Für Vorführungen an Schulen, Vereinsfesten und öffentlichen Veranstaltungen wird in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Ulm und dem Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) das Solar-Infomobil entwickelt. Initiator ist das Amt Stadtökologie und Umweltplanung. Der fahrbare, durch die Firma Ratiopharm maßgeblich finanziell geförderte Container ist mit einer thermischen Solaranlage zur Brauchwasser-Erwärmung, einem Windgenerator und einer Photovoltaik-Inselanlage ausgerüstet, die in das Dach integriert ist
- Das Solarboot RA31 nimmt seinen Betrieb auf
- Die begonnenen Projekte des Jahres:
– Errichtung von Photovoltaik-Demonstrations- und Unterrichtsanlagen bei der Fachhochschule Ulm
– Einrichtung von thermischen Solaranlagen für das Tierheim Ulm/Neu-Ulm, den Verein Lebenshilfe und den Förderverein für das Schornsteinfeger-Handwerk
– Konzeption und Realisierung einer umfassenden Demonstrationsanlage für Photovoltaik, Solarthermie und Windenergie sowie entsprechende Simulationsmodellefür das Freizeitheim Ruhetal der evangelischen Kirchengemeinde Ulm Die abgeschlossenen Projekte des Jahres:
– Errichtung einer Photovoltaik-Anlage an der Volkshochschule Ulm
– Installation einer Absorber-Anlage für das öffentliche Schwimmbad des SSV Ulm 1846
– Konzept eines Ausstellungsstands der „Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie“
– Konzept der Solarkunst-Ausstellung „Sculpture 1996“
– Aufbau von Photovoltaik- und Solarthermie-Demonstrationsanlagen beim „Ulmer Zelt“
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1995
- Der Startschuss fällt am 18. Oktober 1995. An diesem Tag beschließt der Ulmer Gemeinderat in seiner Sitzung die Gründung einer Solarstiftung Ulm/Neu-Ulm. Am 19. November findet die konstituierende Sitzung des Kuratoriums mit den Vertretern der Stiftungsträger Ivo Gönner von der Stadt Ulm, Dr. Beate Merk von der Stadt Neu-Ulm und Dr. Karl Roth und Dr. Eckehart Stuckel von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm statt. Mit seiner ersten Sitzung am 14. Dezember nimmt der Vorstand die Arbeit auf und am 18. Dezember wird die Stiftung mit Verfügung des Regierungspräsidiums Tübingen genehmigt